Ein nicht kastrierter Kater wird aufgrund seines stark ausgeprägten Geschlechtstriebes in der Wohnung meist unsauber, d.h. er spritzt mit übelriechendem Harn. Wenn er freien Auslauf hat, fällt das Harnspritzen weniger auf. Dafür ist er aber in ständiger Gefahr, in Folge eines Katerkampfes schwer verletzt nach Hause zu kommen oder bei blinder Jagd hinter einer Kätzin her überfahren zu werden. Darüber hinaus ist seine Bindung an den Menschen meist nur sehr schwach ausgeprägt.
Eine nicht kastrierte Kätzin wird regelmäßig rollig, und allein gehalten quält sie sich oft sehr, bis die Rolligkeit vorbei ist. Häufig tritt die Rolligkeit in kurzen Abständen immer wieder auf, weil ein echter Eisprung bei der Kätzin nur durch den mechanischen Reiz beim Deckakt ausgelöst wird. Sie magert dann ab, wird unausgeglichen und freudlos. Manchmal wird sie dann auch unsauber. Nach einigen Jahren kann eine Gebärmuttervereiterung hinzukommen.
Würde man ihr freien Auslauf gewähren, wäre sie schnell gedeckt und bald wären unerwünschte Katzenkinder da!